PET/CT

PET/CT

Wobei hilft PET/CT?

Die Kombination der genauen anatomischen Darstellung mit der Verfolgung von Stoffwechselvorgängen auf Molekularebene ermöglicht die präzise Diagnostik von Krebserkrankungen und Infektionen. Zugleich kann die Wirksamkeit einer Therapie jederzeit kontrolliert werden, wodurch umgehende Therapieverbesserungen erst möglich werden.

Das PET/CT

Haupteinsatzgebiet der Positronen-Emissions-Tomographie (PET) ist die Onkologie, da viele Krebserkrankungen wie Bronchialkarzinome, Dickdarmtumore oder Lymphome einen stark erhöhten Glukoseverbrauch aufweisen. Dadurch lassen sich Tumore und Metastasen frühzeitig im ganzen Körper ausschließen oder nachweisen. Außerdem ist es zum reinen CT möglich, zwischen dem nicht stoffwechselaktivem Narbengewebe nach einer Krebsoperation und einem neu aufgetretenen Tumor zu unterscheiden. Beim Lympdrüsenkrebs, dem Lymphon, können selbst kleinste Herde mit der PET nachgewiesen werden, so etwa bei Kontrollen nach einer Chemotherapie.

In einem kombinierten Gerät kommt zum einen die PET (Positronen-Emissions-Tomographie) zur Darstellung des Tumorstoffwechsels zum Einsatz, zum anderen die CT (Computertomographie, hier als „Niedrig-Dosis-CT“) zur räumlichen Lokalisation. Die Kombination beider Verfahren in einer Untersuchung erlaubt eine exakte Lokalisation bösartiger Tumore, wie es mit anderen Verfahren nicht möglich ist. So können Primärtumor und mögliche Metastasen erkannt und zugleich die Möglichkeit einer Therapie mit radioaktiv markierten Pharmaka abgeschätzt werden (sog. „Theranostics“-Konzept).

Seit Januar 2019 können wir diese Untersuchung mit dem Siemens Biograph Horizon anbieten, ein zukunftssicheres Gerät der neuesten Generation. Im Vergleich zu Vorgängermodellen ist dadurch eine sichere Diagnostik auch winziger Strukturen bei gleichzeitiger Verringerung der Strahlenbelastung möglich.

Die Untersuchung

Zur Planung und Vorbereitung auf eine PET-Untersuchung ist ein kurzes Gespräch mit den beteiligten Ärzten zur Vereinbarung der für Sie sinnvollsten Untersuchung unbedingt erforderlich. Dies erfolgt i.d.R. telefonisch und wird zumeist von Ihrem behandelnden Facharzt übernommen; bitte bringen Sie dann alle Unterlagen zum Untersuchungstermin mit.

Am Telefon werden Ihnen auch die Vorbereitungsmodalitäten erklärt bzgl. Nüchternheit, ggf. Medikamenten-Pause etc.

Die Untersuchung läuft ähnlich wie eine normale Szintigraphie mit einer vorangehenden Injektion in eine Vene ab. Anschließend werden Aufnahmen verschiedener Körperabschnitte mit einer speziellen Kamera, dem sog. PET-Scanner, einer Art offenen Röhre, angefertigt. Die Untersuchungsdauer beträgt ca. 2-4 h, abhängig von der klinischen Fragestellung und der zu untersuchenden Körperabschnitte sowie dem eingesetzten radioaktiven Arzneimittel.
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Die Kosten

Die Kosten der PET/CT werden in unserer Praxis durch die meisten gesetzlichen Krankenkassen (GKV) übernommen. Bei einigen speziellen Erkrankungen hat der Gesetzgeber bereits die Kostenübernahme mit einem einfachen Überweisungsschein geregelt. Für viele weitere Erkrankungen hat unsere Praxis Verträge mit den wichtigsten Krankenkassen geschlossen, die Ihnen diese effektive Diagnostik ermöglicht. 
Im anderweitigem Fall kümmern wir uns in Absprache mit Ihrem Facharzt gerne um die Erstellung eines Kostenübernahmeantrages bei Ihrer Krankenkasse.

Für Privatversicherte werden die Kosten der PET/CT vollumfänglich übernommen.

Die Einsatzmöglichkeiten

Mit unserem PET/CT können vielfältige Fragestellungen und Krankheitbilder abgeklärt werden:
  • Tumore des Körperstammes, des Hirnes und der Haut incl. neuroendokriner Tumore und des Prostatakarzinoms
  • Suche nach entzündlichen Foci
  • Unterscheidung von Demenzformen
  • Bestrahlungsplanung
  • Therapieansprechen (z.B. während Chemotherapie oder nach Bestrahlung )
  • Vitalität der Herzmuskulatur nach Infarkt 

Tumor- und Entzündungsdiagnostik

  • Radiopharmakon:  F-18 FDG 
  • Vorbereitung: 6 h nüchtern, bei Diabetikern Rücksprache erforderlich aktueller TSH- und Kreatinin-Wert erforderlich
  • Gesamtdauer: 3 h

Hirnfunktion

  • Radiopharmakon: F-18 FDG
  • Vorbereitung: 6 h nüchtern, bei Diabetikern Rücksprache erforderlich 
  • Gesamtdauer: 2 h

Skelettdiagnostik

  • Radiopharmakon: F-18 NaF 
  • Vorbereitung: keine
  • Gesamtdauer: 3 h

Prostata-Karzinom 

  • Radiopharmakon: F-18 Cholin
  • Vorbereitung: aktueller TSH- und Kreatinin-Wert erforderlich
  • Gesamtdauer: 3h


Hirntumore

  • Radiopharmakon: F-18 FET
  • Vorbereitung: keine
  • Gesamtdauer: 3h

Neuroendokrine Tumore

  • Radiopharmakon: Ga-DOTA-TOC und Ga-PSMA-HBED-CC
  • Vorbereitung: aktueller TSH- und Kreatinin-Wert erforderlich 
  • Gesamtdauer 3 h

Organdurchblutung

  • Radiopharmakon: O-15 Wasser 
  • Vorbereitung: keine
  • Gesamtdauer: 1 h
PET/CT-Untersuchungen Radiopharmakon Vorbereitung Gesamtdauer
Tumor- und Entzündungsdiagnostik F-18 FDG 6 h nüchtern, bei Diabetikern Rücksprache erforderlich 3-4 h
Demenz* F-18 FDG 6 h nüchtern, bei Diabetikern Rücksprache erforderlich 2 h
Skelettdiagnostik F-18 NaF keine 3-4 h
Prostata-Karzinom Ga-68 PSMA keine 3-4 h
Hirntumore F-18 FET keine 2-3 h
Neuroendokrine Tumore Ga-68 DOTATATE Untersuchung unmittelbar vor nächster Gabe von Depot-Somatostatin-Analoga 3-4 h
Parkinson* F-18 FDG 6 h nüchtern, bei Diabetikern Rücksprache erforderlich 2 h
Weitere nach Rücksprache
*in Zusammenarbeit mit einer Studie der Universität Groningen

Qualifizierte Ärzte 

Neun qualifizierte Ärzte für nukleare Medizin kümmern sich um unsere Patienten

Modernste Geräte

Wir haben einen der modernsten Geräteparks in Deutschland und investieren fortlaufen in die besten Diagnosegeräte

Freundliches Team

Unsere engagierten und freundlichen Mitarbeiter sorgen für einen reibungslosen Ablauf

Lernen Sie unser Team kennen

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